STÄDTEBAU
Eine Familie aus vier individuellen Häusern bildet ein nachbarschaftliches Quartier.
Mit zwei Giebeln schaut es zur Argelsrieder Straße und öffnet sich zum Ort.
Zwischen ihnen führt eine Wohngasse zu einem baumbestandenen kleinen Platz als
Mittelpunkt und weiter nach Norden zum Blick in die Landschaft.
WOHNUNGSMIX
Die Verteilung der unterschiedlich großen Wohnungen berücksichtigt sowohl
wirtschaftliche Aspekte (gleiche Wohnungen übereinander) als auch soziale Aspekte
(Mischung innerhalb der Häuser).
FREIFLÄCHEN
Das städtebauliche Grundkonzept mit der relativ engen Hofgasse ermöglicht eine
insgesamt gut mit Laubbäumen durchgrünte, dörfliche Hausgruppe.
Es wird Wert auf gleichwertige Wohnverhältnisse auch im Freiraum gelegt. Dazu
werden privaten Gartenanteile der Erdgeschoßwohnungen eher knapp gehalten, um
für die gemeinschaftliche Freiraumnutzung, für das Spiel und für ein durchgängiges
Pflanzkonzept möglichst viel Raum zu erhalten.
KLIMAANPASSUNG
Nach dem „Schwammstadtprinzip“ wird das Regenwasser von Dachflächen und
Platzbelägen oberirdisch abgeleitet, in offenen Wiesenmulden zurückgehalten,
verdunstet und gedrosselt versickert.
Der seltene, flache, und kurzzeitige Anstau bei Starkregen in Obstwiesenflächen,
Spielbereichen und ggf. auch der offenen Stellplatzanlage schützt die tiefer
liegenden Nachbargrundstücke auch angesichts des Klimawandels wirksam vor
Überflutungen.
Neu gepflanzte Bäume können sich langfristig gesund entwickeln, da unterbaute
Flächen mit der Fassadenkante enden oder größtenteils unter Belagsflächen liegen.