Der Platz ist weniger ein Ort der Versammlung und Kommunikation, als eher ein Platz des „Durchschreitens“. Die Wallfahrer pilgern, vom Ortszentrum kommend, betend über den Platz zur Kirche.
Dieses Charakteristikum bestimmt die Neugestaltung des Ortes. Die Oberflächenmaterialien der befestigten Teile des Platzes bestehen aus gehfreundlichem, oberseits gesägtem Granitkleinsteinpflaster. Das Fragment des historischen Wallfahrtsweges ist darin enthalten und gleich einer Intarsie in die Pflasterfläche integriert. Eine Lindenallee entlang des Weges dient der Führung und Verdeutlichung der Beziehung zum Kircheneingang.
Um die Sanierung und Neuorganisation des Platzes zu ermöglichen wurde der Durchgangsverkehr aus dem Platz genommen und die alten Devotionalienstände sowohl baulich als auch von der Positionierung neu organisiert.
Der Wiesenbereich um die Nepomuk-Kapelle wird großzügig ausgeweitet, so dass dieses Arrangement ein tragendes, flankierendes und grünes Passepartout erhält.
Den bestehenden EInzelhäusern des Platzes wird eine Schnitthecke vorgelagert, die die Platzform harmonisiert.
Mastleuchten und die bedeutenden Wallfahrerkreuze zwischen den Linden verdeutlichen die Wegebeziehung zur Kirche.